Bilder und Bericht LG ÜL-Assistent Gerätturnen Sep 2019

Turngau Zollern-Schalksburg hat rund 20 neu ausgebildete Trainer-Assistenten im Gerätturnen – Lerneinheiten bieten jungen Menschen Einstieg in die Vereinsarbeit

Geislingen: Rund 20 junge Turner und Turnerinnen des Turngaues Zollern-Schalksburg absolvierten erfolgreich die Ausbildung zum Trainer Assistenten Gerätturnen und durften das Zertifikat mit dem Titel „Trainer Assistent Gerätturnen“ von Referentin und Trainerin Nina Ruf des Schwäbischen Turnerbundes (STB) und Deutschen Turnerbundes (DTB) entgegennehmen. zu den Bildern hier klicken.

Über die Dauer von zwei Unterrichtstagen in der Turn- und Festhalle in Geislingen wurde die Referentin aus Esslingen / Bergheim von Marion Schuler des TSV Geislingen unterstützt. Nach der Begrüßung von Turnabteilungsleiter Michael Brobeil des TSV Geislingen vermittelte Nina Ruf den Lehrgangsteilnehmern des TSV Meßstetten, des TV Bisingen, des TV Winterlingen, der TG Schömberg, des SV Dotternhausen sowie des gastgebenden Vereins des TSV Geislingen in Theorie und Praxis den methodischen und didaktischen Aufbau einer Sportstunde im Gerätturnen. Das Turnen bestehe aus drei Teilen wobei die allgemeine Erwärmung und Gymnastik zum vorbereitenden Teil gehört, so Referentin Ruf. In die Unterrichtsplanung sollten die räumlichen und materiellen Bedingungen sowie die motorischen Grundvoraussetzungen der Kinder in Betrachtung gezogen werden. Die Turnstunde sollte altersgerecht gestaltet werden sowie sollte der Trainer zu Beginn ein Ziel festlegen. Mit aktiven Kräftigungs-, Spannungs- und Dehnungsübungen sowie turntypische Positionen zum Aufwärmen in Spielformen zur Ausbildung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten blieben den Teilnehmern immer wieder so manche Schweißtropfen nicht verwehrt. Die Übungen sollten je nach Geräteaufbau gezielt ausgewählt werden sowie mit geringerer Intensität mit leichter Steigerung beginnen, so Ruf. Wichtig sei, die Kinder ständig in Bewegung zu halten und dass der ganze Körper mit einbezogen wird. In Einzel und Kleingruppenarbeiten wurden Vorübungen zu zentralen Positionen des Gerätturnens wie der Handstand, Kipp-/Felglage, Rolle vor- und rückwärts, Aufschwingen in den flüchtigen Handstand, Handstütz-Überschlag seitwärts (Rad), gymnastische Sprünge und Drehungen am Boden und Balken erarbeitet.

Am zweiten Lehrgangstag standen in Theorie die Grundlagen der Trainingslehre: “die sensiblen Phasen in der Ausbildung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten“ auf dem Ausbildungsplan. In der Praxis ging Ruf beim Sprung auf den Anlauf, Auf- und Absprung, Landung und Absprungverhalten vom Boden, Reutherbrett und Minitrampolin ein. Erarbeitet wurden zudem die Sprunggrätsche sowie die Sprunghocke. Der Stufenbarren sowie das Königsgerät Reck zählte mit der Erarbeitung der Felg- und Schwungbewegungen wie der Hüft-Aufschwung, Hüft-Abschwung und Felgunterschwung sowie am Übungsbalken die unterschiedlichsten Sprünge zu den abschließenden Übungsformen des Lehrganges. Nach der Verleihung der Zertifikate sprach Turngaupräsident Jürgen Koch an Nina Ruf seinen Dank aus und munterte alle Teilnehmer auf die weiterführende Ausbildung zum Trainer mit C-Lizenz anzustreben. Dies sei der Weg zum Erfolg, auch werde der Turngau aufgrund weiterer Nachfrage zahlreicher Vereine am 07. / 08. Dezember 2019 nochmals einen Lehrgang zum Trainer-Assistenten anbieten.

Text und Bilder Rolf Schatz